Mit HDDRIVER tauschen Sie ohne irgendeine weitere Software oder Kabelverbindungen Daten zwischen Ihrem Atari und einem PC oder Mac aus. Mit HDDRUTIL lassen sich mehrere TOS/Windows-kompatible FAT16- oder FAT32-Partitionen pro Medium erzeugen. Speicherkarten sind ideale Medien für diesen Zweck, aber reguläre Laufwerke lassen sich ebenfalls verwenden. Datenübertragungen zwischen Ihrem Atari und anderen Plattformen waren noch nie so einfach!
Der Screenshot zeigt im Lieferumfang von HDDRIVER enthaltene Dateien auf einem Windows-PC. Das Medium ist eine mit HDDRUTIL auf dem Atari partitionierte Speicherkarte mit 4 TOS/Windows-kompatiblen Partitionen. Windows-Versionen älter als Windows 10 unterstützen auf Wechselmedien nur eine Partition und ignorieren die restlichen. Bei aktuellen Windows-Versionen gibt es diese Einschränkung nicht mehr.
Mit einer Festplatte unterstützen alle Windows-Version mehrere Partitionen pro Gerät, wie in diesem Fall 2 TOS/Windows-kompatible FAT32-Partitionen E: und F: von etwa jeweils 70 GiB. Um FAT32-Partitionen mit dem Atari zu nutzen, sind MagiC oder MiNT erforderlich.
Eine TOS/Windows-kompatible Speicherkarte mit 4 Partitionen auf einem Mac. Wie bei TOS und Windows sind alle Partitionen nutzbar.
Linux unterstützt TOS-kompatible Partitionen mit einer Maximalgröße von 256 MiB. Aktuelle Linux-Versionen unterstützen TOS/Windows-kompatible Partitionen im Master Boot Record (MBR) nur noch eingeschränkt. Eine GUID-Partitionstabelle (s. u.) löst dieses Problem.
Mit Kernels, die das Atari-Partitionsschema unterstützen, lässt sich die erste TOS-Partition eines MBR mounten:
>mount /dev/sdc3 /mnt
Bei Kernels ohne Unterstützung für das Atari-kompatible Partitionsschema sind die mtools eine Alternative. Hier lässt sich die erste DOS-Partition eines MBR verwenden, wenn mtools.conf entsprechend konfiguriert ist, z. B. mit
drive c: file="/dev/sdc" partition=1
Aktuelle Versionen von HDDRIVER kommen bereits mit den modernen GUID-Partitionstabellen (GPT) klar. (Achtung: Die deutsche Wikipedia-Seite zu GUID-Partitionstabellen enthält diverse Fehler.) Ein zukünftiges Update von HDDRUTIL wird das Erzeugen und Wiederherstellen von GUID-Partitionstabellen unterstützen. Außerdem wird HDDRIVER von diesen Partitionen booten können. Bis dahin können TOS/Linux-kompatible Medien wie folgt unter Linux angelegt werden, Expertenwissen vorausgesetzt:
Das Ergebnis ist ein TOS-kompatibles Medium mit GPT-Partitionsschema, das sowohl von Linux als auch von HDDRIVER genutzt werden kann. HDDRUTIL wird in Zukunft TOS/Windows-kompatible GPT-Medien erzeugen können, die besonders gut zum Datenaustausch mit anderen Plattformen geeignet sind.